Fit für's Physikum - Individuelles Coaching gegen Prüfungsstress
Ablauf
Im Rahmen einer von Juni bis September 2014 gelaufenen Studie wurden Erkenntnisse zur Wirksamkeit von individuellem Coaching auf die Stressbelastung im Medizinstudium gesammelt.
Eine Gruppe von Medizinstudierenden der Vorklinik (4. Semester) wurde während der Vorbereitung auf das erste Staatsexamen, auch Physikum genannt, individuell nach der sogenannten Wingwave-Methode gecoacht. Die Wingwave-Methode ist ein Kurzzeitcoaching, welches sich nach Angabe der Entwickler besonders zur Verbesserung des Stressmanagements eignet. Eine weitere Gruppe von Medizinstudierenden, ebenfalls Physikumskandidaten, erhielt ein Coaching in der Gruppe und hemisphärenstimulierende Musik, wie sie im Rahmen des Wingwave-Coachings eingesetzt wird. Eine dritte Gruppe von Physikumskandidaten erhielt kein Coaching.
Mittels etablierter Instrumente werden die subjektiv wahrgenommene Stressbelastung durch das Medizinstudium, die seelische und die allgemeine Gesundheit bei Studierenden aller drei Gruppen gemessen.
Ziel
Ziel der Studie ist es zu prüfen, ob ein Coaching in der Prüfungsvorbereitungszeit die Stressbelastung verringern kann und ob sich dadurch die seelische und allgemeine Gesundheit im Vergleich zu denjenigen Studierenden, die kein Coaching erhalten, verbessert.
Wir wollen außerdem Erkenntnisse dazu sammeln, welche Bestandteile des Coachings von den Studierenden als (besonders) wirksam, welche als nicht wirksam empfunden werden.
Aktenzeichen der Ethikkommission der Universität Lübeck
14-098
ID im Deutschen Register Klinischer Studien
DRKS00006349
Status
Eine Publikation zu dieser Studie ist bei einem internationalen Fachmagazin erschienen.
(Stand 07.09.2016)
- Forschungsprojekte
- Lübeck University Students Trial - LUST
- PRÄVENT
- Social Cure
- Interventionsstudien
- abgeschlossene Studien
- Progressive Muskelentspannung
- Fit für's Physikum
- Gruppentraining zur Verbesserung der Stressbewältigung bei Medizinstudierenden
- Interventionen für MINTler
- Entwicklung eines longitudinalen Curriculums Gesundheitsförderung am Modell des Studiengangs Humanmedizin
- Stressoren und Ansatzpunkte für gesundheitsfördernde Interventionen
- Untersuchung des hochschuleigenen Auswahlverfahrens Medizin